Talentförderung motiviert und entwickelt Ehrgeiz

2016 als Start-up gegründet, ist WITWINKEL heute eine Digital-Content-Agentur, die Inhalte für die digitale Welt produziert und promotet: von Film über Fotografie hin zu Content Marketing und Web. Als Digital Natives sind sie nah am Puls der Zeit. Inzwischen zählen namhafte Marken zu ihren Kunden.

Tim Vogt und Timon Graber wurden während ihrer beruflichen Grundbildung zum Mediamatiker EFZ von ihren Lehrbetrieben gefördert. Nach Abschluss ihrer Lehre gründeten sie ihre eigene Firma. Im Talent Talk erzählen die Jungunternehmer, welchen Stellenwert die Talentförderung hat und warum sie auch in ihrem Betrieb auf die Talentförderung setzen.

Stellen Sie sich bitte kurz vor:

Ich heisse Tim und ich heisse Timon. Wir haben beide die Ausbildung zum Mediamatiker EFZ gemacht. Als wir die Ausbildung abgeschlossen hatten, gründeten wir die Firma Witwinkel. Mit Witwinkel machen wir Foto- und Videoproduktionen und sind auch im Webbereich tätig.

Wurden Sie selbst während Ihrer Laufbahn gefördert?

Als ich die Lehre bei Energie 360 Grad gemacht habe, wurde ich immer sehr gut gefördert, weil ich schnell Projekte umsetzen durfte, unabhängig der Abteilung in der ich gerade war, die mir einerseits Spass gemacht haben und spannend waren für die Firma. Ein Highlight war z.B. als wir einen Workshop in den Alpen hatten, in dem es darum ging neue, kreative Produkte für die Firma zu entwickeln.

Ich selbst würde nicht sagen, dass ich aktiv gefördert wurde. Ich war sicherlich schon gefördert durch die sehr anstrengende Lehre als Mediamatiker. Zusätzlich habe ich noch die BMS gemacht. Bei der Swisscom konnte man immer selber entscheiden in welche Abteilung man als nächstes gehen will, und da suchte ich mir immer etwas aus, dass mir auch 100% zugesagte und Spass machte. Durch das habe ich mich in der Lehre immer sehr abgeholt gefühlt.

Würden Sie sagen, dass Talentförderung eine Herzensangelegenheit für Sie ist, dass es Talentförderung braucht?

Für uns bei Witwinkel ist Talentförderung sehr wichtig. Uns ist nicht sehr wichtig woher unsere Filmer kommen oder was für einen Background sie haben, sondern uns geht es um ihre Passion fürs Filmen und das Können was sie sich meistens selber angeeignet haben, bei uns dann einsetzen, weiter daran feilen und neues dazulernen können.

Was mich in meiner schulischen und beruflichen Laufbahn gestört hat ist, dass Talent immer mit Schulnoten in Verbindung gesetzt wurde. Ich denke das ist nicht so, weil die besten Schüler heute nicht unbedingt die erfolgreichsten sind oder machen nicht das was ihnen am meisten Spass macht. Ich denke wichtig ist, dass jeder etwas macht worin er gut ist und nicht etwas macht, weil er glaubt er müsse gut darin sein, z.B. wegen der Erwartungen seitens Eltern oder Berufsbildner.

Welchen Tipp würden Sie weitergeben an Berufsbildner/innen und Leiter/innen HR, die noch keine Erfahrung in der Förderung von talentierten Lernenden haben, aber damit beginnen möchten?

Hört euren Lernenden zu, denn sie wissen meistens schon selber was sie machen und wo sie hin wollen. Lasst sie einfach mal machen, das kommt schon gut. Es ist ja nicht immer so engstirnig, auch in der Businesswelt nicht. Hackt nicht zu sehr auf den Schwächen eurer Lernenden herum. Schaut, wo ihre Stärken sind und fordert, begleitet sie dort noch mehr. Sagt vielleicht lieber einmal zu wenig Nein als einmal zu viel.

Wieso lohnt sich Talentförderung aus Ihrer Sicht?

Warum sich Talentförderung für ein Unternehmen lohnt, müsste eigentlich schon fast selbsterklärend sein: Am Schluss will man doch engagierte, motivierte und vor allem auch talentierte Mitarbeitende haben in seiner Firma. Diese bekommt man am besten, indem man sie gleich selber ausbildet und fördert.

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