So fördert Schreiner48 die Fachkräfte von morgen

Für Schreiner48 in Schlieren ist es glasklar, dass man seinen Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten will. Aus dem schlichten Grund, dass auch die Schreinerei künftig von kompetenten Fachkräften profitieren will.

Wer am Morgen früh in die Lehrwerkstatt der Schreiner48 Academy kommt, wird von emsigem Treiben empfangen. Rund 12 Lernende sind bereits fleissig an der Arbeit und sägen, hobeln, messen, schleifen oder planen. Ursprünglich mit einem Lernenden begonnen, ist die Zahl der jährlich Auszubildenden stetig gewachsen. «Jeder Tag ist anders und es herrscht eine familiäre Atmosphäre, in der ich mich augenblicklich wohl fühlte», erzählt Joshua Spitznagel, Lernender im dritten Jahr. Dies waren denn auch die ausschlaggebenden Gründe, warum er sich damals für die Lehre bei Schreiner48 entschied.

Gemeinsam stark
Ein guter Teamgeist ist im Schreiner48-Alltag schon bei den Lernenden essenziell: «Es spielt keine Rolle, ob jemand später einmal auf dem Bau, in der Werkstatt oder irgendwo sonst arbeitet. Wer nicht im Team arbeiten kann, wird es schwer haben im Job», erklärt David Hauser, Ausbildner und Werkstattleiter der Academy. So reisen die Lernenden zwei Mal während ihrer Lehrzeit ins Tessin, um entweder konzentriert für die Teilprüfung zu üben oder sich – fernab vom Alltag – komplett auf die Arbeit fokussieren zu können. Beim gemeinsamen Werkeln und Tüfteln, aber auch bei gutem Essen und einem actionreichen Event zum Wochenabschluss entsteht ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl. Und dieses fördert nicht nur die Lernatmosphäre – es stärkt auch die Selbstständigkeit und Führungskompetenzen der jungen Schreiner und Schreinerinnen. «Wir gehen so weit, dass wir unsere Lernenden auch aktiv für die Rekrutierung von potenziellen Nachwuchstalenten und Schnupperstiften miteinbeziehen. Diese kommen eine Woche lang zu uns in den Betrieb schnuppern und währenddessen werden sie von unseren Lernenden betreut und eingeschätzt», erzählt David Hauser.

Wir fordern, um zu fördern
Die Schreiner48 Academy ist sehr wählerisch bei der Wahl von neuen Auszubildenden und was sie alles können müssen. David Hauser achtet auf einige Eigenschaften ganz besonders: «Neugierde und Lernwillen stehen an oberster Stelle. Wer Einsatz und Motivation zeigt – und wer im Team arbeiten kann, den fördern wir auch gerne mit Projekten und Aufträgen, die ihm oder ihr Spass machen.» Und die Vielfalt solcher Projekte ist riesig: Ob neue Fenster im traditionellen Stil für ein Tessiner Rustico, eine Sauna, ein Schreibtisch mit Geheimfach, oder Hobelbänke nach Mass – die Liste ist lang und das dabei angeeignete Wissen genauso vielfältig.

Ein langfristiges Investment
«Da gute Fachleute ja nicht vom Himmel fallen, müssen wir sie selber ausbilden», bringt Schreiner48-Gründer Markus Walser seine Überzeugung auf den Punkt. Bis vor Corona bot das Unternehmen drei Ausbildungsplätze für die Schreinerlehre EFZ an. Diesen Sommer sind es vier Plätze, um dem Lehrstellenmangel entgegenzuwirken «Wir bieten unserer Lern-Mannschaft während den vier Lehrjahren ganz viele Chancen, Projekte und Einblicke.» Letztlich geschehe dies auch aus der nicht ganz uneigennützigen Hoffnung, die Lernenden nach dem Lehrabschluss für das unternehmensinterne Trainee-Programm zu gewinnen. Oder dass sie später im Berufsleben als Lehrstellen-Botschafter agieren – vielleicht sogar zum Unternehmen zurückkehren. «Keine Frage – man kann nie genug Schreinerprofis haben!»

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